Homosexuelle im KZ Bergen-Belsen

5,00 

  • Taschenbuch : 40 Seiten
  • Verlag: Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
  • Autor: Thomas Rahe, Hoffschildt Rainer
  • Übersetzer:
  • Illustrator:
  • Auflage: 1. Auflage, erschienen am 02.10.2019
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3-946991-08-4
  • ISBN-13: 978-3-946991-08-3
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
  • Größe: 24,0 x 17,0 cm
  • Gewicht: 167 Gramm

Lieber in der Homo-Hölle mit einem schwulen Buch wie "Homosexuelle im KZ Bergen-Belsen" als Hosianna in der Höh! (Foto: Barbara Frommann)
Lieber in der Homo-Hölle mit einem schwulen Buch wie „Homosexuelle im KZ Bergen-Belsen“ als Hosianna in der Höh! (Foto: Barbara Frommann)
Die Verfolgung homosexueller Männer in Deutschland hat eine lange VorGeschichte. Seit der Reichseinigung von 1871 wurden durch den § 175 des Strafgesetzbuches homosexuelle Handlungen unter Männern bestraft. Eine strafRechtliche Verfolgung weiblicher Homosexualität gab es dagegen nicht. Das Reichsgericht beschränkte schließlich die im Gesetz als strafwürdig definierte „widernatürliche Unzucht“ auf „beischlafähnliche Handlungen“. Die Zahl der Verurteilungen nach § 175 war auch deshalb eher gering und erreichte 1912 mit 493 rechtskräftigen Urteilen ihren Höchststand. In der Weimarer Republik, die den § 175 unverändert übernahm, stieg die Zahl der Verurteilungen homosexueller Männer leicht an. Die Nationalsozialisten polemisierten von Beginn an gegen Homosexuelle mit aggressiver Rhetorik. Sie seien „Volksschädlinge“, die den Bestand von Volk und Rasse gefährdeten, da sie nicht zu der im Konkurrenzkampf der Rassen erforderlichen Geburtensteigerung beitrügen. Homosexuelle entsprachen aus der Sicht des Nationalsozialismus zudem nicht seinem soldatischen Männlichkeitsideal und wurden zugleich als zur Cliquenbildung neigende potentielle Gegner betrachtet. 1935 wurde das StrafRecht gegen homosexuelle Männer massiv verschärft. Dies betraf sowohl den Straftatbestand als auch das Strafmaß. Nun wurden alle homosexuellen Handlungen oder auch nur homosexuell motiviertes Verhalten bestraft. Dafür brauchte nicht einmal mehr eine Berührung nachgewiesen zu werden. Das Strafmaß wurde auf bis zu zehn Jahre Zuchthaus angehoben. In der Folge stiegen die Verurteiltenzahlen rasant an. Hatte es 1934 noch weniger als 800 Urteile nach § 175 gegeben, stiegen die Zahlen 1936 auf 5.320, 1937 auf 8.271 und 1938 auf ein Maximum von 8.562 an. Erst mit Kriegsbeginn sanken die Zahlen wieder deutlich, da nun viele Männer zur Wehrmacht eingezogen wurden und die Verfolgungsapparate kriegsbedingt personell zunehmend ausgedünnt waren. Insgesamt lag die Zahl der Verurteilungen nach § 175 bis Kriegsende bei mehr als 45.000. Hinzu kamen zwischen 1939 und Mitte 1940 über 6.400 Verurteilungen von Homosexuellen durch Wehrmachtsgerichte.

Über „Homosexuelle im KZ Bergen-Belsen“

„Homosexuelle im KZ Bergen-Belsen“, ein Sachbuch, wurde erarbeitet und verfasst von Thomas Rahe, Hoffschildt Rainer. Das Buch für Leser und Leserinnen ab 16 Jahren erschien am 02.10.2019 im Stiftung niedersächsische Gedenkstätten.

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Laß uns lesen... (Foto: Barbara Frommann)
Laß uns lesen… (Foto: Barbara Frommann)

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Lust auf ein Modelshooting? Wir suchen männliche Models zur Präsentation von LGB-Literatur wie "Homosexuelle im KZ Bergen-Belsen" im Buchshop Gay Book Fair & News. (Foto: Barbara Frommann)
Lust auf ein Modelshooting? Wir suchen männliche Models zur Präsentation von LGB-Literatur wie „Homosexuelle im KZ Bergen-Belsen“ im Buchshop Gay Book Fair & News. (Foto: Barbara Frommann)
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Gewicht 167 g
Größe 17 × 0,5 × 24 cm

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