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In Feindesland

(6 Kundenbewertungen)

5,00 

  • Taschenbuch : 194 Seiten
  • Verlag: Himmelstürmer Verlag
  • Autor: Uwe Strauß
  • Übersetzer:
  • Illustrator:
  • Auflage: 1. Auflage, erschienen am 26.06.2015
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3-86361-476-3
  • ISBN-13: 978-3-86361-476-8
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
  • Größe: 14,6 x 20,8 cm
  • Gewicht: 250 Gramm

4 vorrätig

Artikelnummer: 9783863614768 Kategorie: Schlagwörter: , , , , , , ,

Lieber in der Homo-Hölle mit einem schwulen Buch wie "In Feindesland" als Hosianna in der Höh! (Foto: Barbara Frommann)
Lieber in der Homo-Hölle mit einem schwulen Buch wie „In Feindesland“ als Hosianna in der Höh! (Foto: Barbara Frommann)
„Feindesland“ ist ein historischer Kriminalroman mit homoerotischem Hintergrund. Er spielt in den Kriegs- und Nachkriegsjahren 1914 bis 1920 im Süden Afrikas. In den ersten beiden Weltkriegstagen 1914 wird der kleine, aber strategisch wichtige Küstenort Lüderitz/Deutsch-Südwestafrika trotz eines Anschlags auf ihre Maschinengewehre von der Südafrikanischen Allianz genommen. Der deutsche Soldat Georg Hassler, der das Kommando für den Anschlag hatte, gerät mit seinen Kameraden in Kriegsgefangenschaft. Während dieser Zeit bekommt Hassler mit, dass zwei seiner Kameraden auf die gleiche ungewöhnliche Weise sterben, und er macht sich auf die Suche nach Antworten und dem oder den Tätern. Auf südafrikanischer Seite gesteht ein junger Soldat in einem Brief einem anderen Soldaten, dem unter Extrembedingungen in einem Waisenhaus aufgewachsenen Jeroen Hertje, seine Zuneigung. Während einer gemeinsamen Nachtwache klären sie ihr Verhältnis zueinander und erleben erste zärtliche Berührungen. Das Geheimnis eines Mädchens, das auf die gleiche Weise wie seine beiden Kameraden ermordet wurde, bringt Hassler nach Stellenbosch und zu seinem ersten Verdächtigen, Robert Krogh. Er beginnt eine Arbeit mit diesem und – ungeplant – auch mit dessen Freunden, Jeroen und seinem Freund aus Waisenhauszeiten, Maarten Blankers. Aus Jeroens Sicht wird ein Diebstahl mit nachfolgendem Kampf auf Leben und Tod geschildert. Unter den gestohlenen Unterlagen, so findet Jeroen heraus, war auch Maartens Geburtsurkunde. Da der leicht sprachgestörte Maarten die Suche nach seiner Mutter erfolglos abgebrochen hat, versucht es Jeroen nun in seinem Auftrag. Er findet die vollkommen verstörte und von Wahnvorstellungen geplagte junge Marie, die er schließlich sogar aus Gnade tötet. Als Georg Hassler von diesem Mord erfährt, reist er zur Beerdigung, um dem Kern seiner Rätsel näher zu kommen. Er erfährt mehr als das und lernt den Mann kennen, vor dem Maartens Mutter geflohen ist. Er lernt ihn so zu hassen, dass er ihn sogar im Affekt tötet, nur um Maarten vor diesem zu schützen. Jeroen stellt ihn daraufhin zur Rede, löst aber auch fast alle Rätsel auf. Da Hassler bei seiner Rückkehr nach Stellenbosch niemanden mehr antrifft, versucht er eine letzte Frage zu klären und begibt sich in Maries Vergangenheit. Dabei findet er schließlich sogar das Waisenhaus, in dem Maarten und Jeroen aufgewachsen sind. Dort wird er jedoch niedergeschlagen und schließlich mit Fakten konfrontiert, die für ihn zuvor undenkbar waren. Die Besonderheit des Romans liegt in der Art der Annäherung Hasslers an seine Verdächtigen, dem Strudel von Ereignissen, in den er dadurch gerät und in seiner Entwicklung zu jemandem, der seine eigenen, subjektiv richtigen Handlungen aus der Sicht der Gegenseite als erschreckend wahrnimmt. Zudem erfährt er von der Liebe Jeroens zu einem anderen jungen Mann. So begibt er sich nicht nur territorial, sondern auch gedanklich in „Feindesland“. Zudem verkehren sich die offensichtlichen Lösungen mehrfach und spektakulär je nach Sichtweise.

Über „In Feindesland“

„In Feindesland“, ein schwuler Krimi, wurde erarbeitet und verfasst von Uwe Strauß. Das Buch für Leser und Leserinnen ab 12 Jahren erschien am 26.06.2015 im Himmelstürmer Verlag.

„In Feindesland“ und andere Schwule Krimis und Thriller sind im Onlinebuchshop Gay Book Fair & News bestellbar. Online bestellte LGB-Literatur wie dieses Buch, dem interessierten Leser draußen im Lande als Schwule Krimis und Thriller geläufig, sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Laß uns lesen... (Foto: Barbara Frommann)
Laß uns lesen… (Foto: Barbara Frommann)

Gay Book Fair & News möchte mit dem Hinweis auf „In Feindesland“ die Sichtbarkeit der Schwule Krimis und Thriller nicht nur für die schwule, lesbische und bisexuelle Leserschaft erweitern und im Kontext mit Nachrichten zu LGB-Themen präsentieren. Ebenso wie wir damit einen Beitrag zur Diskussion über die Rechte von Minderheiten leisten wollen und uns dem Hass rechter, linksidentitärer und religiöser Kreise auf schwul, lesbisch und bisexuell lebende und liebende Menschen entgegenstellen.

Gay Book Fair & News weist bei dieser Gelegenheit betroffene Familienangehörige auch auf Therapie- und Aussteigerprogramme für sog. „Religiöse“ hin, die dafür bekannt sind, das Leben anders liebender Teenager und Menschen im Coming-Out zur Hölle zu machen. Es gibt Hilfe! Religion ist heilbar!

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Lust auf ein Modelshooting? Wir suchen männliche Models zur Präsentation von LGB-Literatur wie "In Feindesland" im Buchshop Gay Book Fair & News. (Foto: Barbara Frommann)
Lust auf ein Modelshooting? Wir suchen männliche Models zur Präsentation von LGB-Literatur wie „In Feindesland“ im Buchshop Gay Book Fair & News. (Foto: Barbara Frommann)
Besucher sind im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen, stets willkommen und können dort bestellte Schwule Krimis und Thriller auch abholen. Wir freuen uns immer über ein Gespräch zu LGB-Themen, u.a. zum Thema Gendern in Sprache und Literatur jenseits der linksidentitären „Generation beleidigt“.

Und die Verlagsteams des Bundeslurch Verlages sowie des Himmelstürmer Verlages freuen sich auf interessante Exposés und Manuskripte u.a. der Genres schwule Erotik, Gay Romance, Gay Drama und Gay Fantasy, Fantasy-Jugendbücher sowie Gay Krimis und steht Autoren dieser Genres gern für ein ausführliches Gespräch zur Verfügung.

Übrigens, wir suchen immer männliche Models, mal für Fantasy Shootings als Vampir, Werwolf oder Dämon für das Bundesamt für magische Wesen, mal für Buchcover oder Kalenderprojekte oder um Shirts, Hoodies und Party-Outfits zu präsentieren. Bei uns kannst du deine Qualitäten als Model antesten. Bewirb dich für ein -> Modelshooting!

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Gewicht 300 g
Größe 14,6 × 1,5 × 20,8 cm

6 Bewertungen für In Feindesland

  1. Huhu123

    Dem Autor gelingt es, den Leser in diese Zeit, aber vor allem auch in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten eintauchen zu lassen. Von den unmenschlichen, gar bizarren Momenten an der Front und in Gefangenschaft bis hin zu feinsinnigen Empfindungen und Gedanken baut der Autor jeden Charakter ganz aus. Bemerkenswert ist die Vielschichtigkeit der Geschichte, aber auch der Erzählweise. Weiterhin folgt der Plot eben nicht den „klassischen“ Krimi-Strukturen, die man schon 100 Mal gelesen hat. Für mich ist am wichtigsten, zu betonen, dass das Buch von Anfang bis Ende spannend ist. Die ganze Zeit hatte ich andere Fährten, Verdächtigungen, Interpretationen, doch letztlich kam etwas ganz anderes heraus. Das hat mir großen Spaß gemacht. Und man lernt ganz nebenbei noch etwas über die sehr gut recherchierten historischen Hintergründe jener Zeit. Ganz klare Leseempfehlung!

  2. vampir989

    „Feindesland“ ist ein historischer Kriminalroman mit homoerotischem Hintergrund. Er spielt in den Kriegs- und Nachkriegsjahren 1914 bis 1920 im Süden Afrikas. In den ersten beiden Weltkriegstagen 1914 wird der kleine, aber strategisch wichtige Küstenort Lüderitz/Deutsch-Südwestafrika trotz eines Anschlags auf ihre Maschinengewehre von der Südafrikanischen Allianz genommen. Der deutsche Soldat Georg Hassler, der das Kommando für den Anschlag hatte, gerät mit seinen Kameraden in Kriegsgefangenschaft. Während dieser Zeit bekommt Hassler mit, dass zwei seiner Kameraden auf die gleiche ungewöhnliche Weise sterben, und er macht sich auf die Suche nach Antworten und dem oder den Tätern. Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch. Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde. Ich wurde nach Afrika in die Zeit zwischen 1914-1920 entführt. Dort lernte ich Georg Hassler kennen. Ich begleitete in eine Weile und war bei seinen Nachforschungen zu den mysteriösen Todesfällen dabei. Der Schreibstil von Uwe Strauß ist leicht,locker und flüssig. Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Es gab unterschiedliche Handlungsstränge und einige Rückblenden.Das hat mir sehr gut gefallen und für mich diesen tollen Roman noch lesenswerter gemacht. Die Protoganisten wurden gut beschrieben. Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen. Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders Georg Hassler hat mich sehr beeindruckt.Aber auch die anderen Figuren waren sehr interessant. Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt. Ich erlebte grausame Kriegsszenarien und erschütternde Momente dieser Zeit.In mir war Kopfkino.Es hat mich sehr berührt und bewegt.Aber auch die Liebe und Freundschaft spielen in diesem Roman eine wichtige Rolle. Die Vielschichtigkeit dieser Lektüre ist einfach faszinierend.Ich habe mitgelitten,mitgebangt und mitgefühlt.Jeder einzelne Charaktere ist auf seine Art und Weise anders.Durch die sehr fesselnde und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Ich konnte mich richtig in die Gedanken und Gefühlswelt jedes Einzelnen hinein versetzen.Emotionen kamen in mir hoch. Die Handlung blieb von Anfang bis zum Ende wahnsinnig spannend und aufregend. Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Immer wieder gab es Überraschungen. Bis zum Ende wusste ich nicht wie alles zusammenhängt und darum hat mich der Abschluss sehr überrascht. Aber ich fand ihn einfach genial. Viel zu schnell hatte ich dieses Buch ausgelesen.Ich hätte noch ewig weiter lesen können. Auch das Cover ich sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das Meisterwerk ab. Ich hatte sehr lesenswerte, berührende und emotionale Momente mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.

  3. Diana N.

    Das Cover zeigt die Umrisse eines Soldaten. Dahinter ist die Afrikanische Steppe zu sehen. Auch ein Löwe schleicht durchs Bild. Nach dem lesen stelle ich fest, dass dieses Bild sehr gut zur enthaltenen Geschichte passt. Der Einstig beginnt direkt recht spannend. Sind die Opfer tatsächlich auf dem Wege ums Leben gekommen, wie es später geschildert wurde? Soll hier gar eine Schlange oder ein Löwe in Frage kommen? Dies gilt es schnell zu ermitteln, denn es gibt nach und nach mehr Opfer. Dies ist jedoch nicht der einzige Strang, der hier enthalten ist. Es reihen sich viele kleine Einzelerzählungen aneinander, mit denen man im ersten Moment nicht viel anfangen kann, sie aber zum Ende hin ein stimmiges Konstrukt enthüllen. Auch eine Liebesgeschichte kommt nicht zu kurz und wird sehr gern verfolgt. Der Schreibstil des Autors ist stets flüssig und sehr bildreich. Ich hatte die einzelnen Szenen vor mir und habe gespannt weiter gelesen. Das Ende hatte dann noch einmal eine ordentliche Überraschung im Gepäck, mit der ich wirklich nicht gerechnet hätte. Hier vergebe ich sehr gerne 4 von 5 möglichen Sternen.

  4. Silvia S.

    Zu Beginn des ersten Weltkriegs im Jahr 1914 fällt ein kleiner, aber strategisch wichtiger Küstenort in Deutsch-Südwestafrika trotz vorherigen Anschlag auf die Alliierten an die überwältigende Übermacht der Feinde. Der Soldat Georg Hassler kommt ebenso wie die wenigen überlebenden Kameraden in Kriegsgefangenschaft nach Südafrika. Dort gibt es krankheitsbedingt weitere herbe Verluste unter den Soldaten. Als er seine Kameraden beerdigt, stellt Georg Hassler fest, dass sein Freund auf eine mysteriöse Weise ums Leben kam, die definitiv nicht von einer Krankheit verursacht wurde. Im Lager erfährt er zudem, dass dies nicht der erste Fall ist. Ein weiterer deutscher Soldat kam an der Küste unter ähnlich ungewöhnlichen Umständen ums Leben. Hassler Neugierde ist damit geweckt. Zurück in Deutschland überbringt er die Todesnachricht eines Freundes seiner Familie, die jeden Zeitungsartikel nach Kriegsausbruch aufgehoben hat. Dort macht er einen weiteren ungewöhnlichen Todesfall ausfindig und beginnt mit der Suche nach Antworten. Zudem erfahren wir die Geschichte von Jeroen und seinen Freunden, die unter subopitmalen Bedingungen im Waisenhaus aufgewachsen sind und die nach dem Kriegsende auf Georg Hassler treffen, ihrem einstigen Gefangenen. Der Autor Uwe Strauß schafft es mit seiner ungewöhnlichen Geschichte, die Leser von Anfang an zu fesseln. Der Schreibstil ist locker-leicht, flüssig und die Beschreibungen der Landschaften sind sehr anschaulich. Die Zeichnung der Protagonisten ist gelungen und sie wurden bestens ausgearbeitet. Insbesondere die Darstellung von Georg Hassler hat mich überzeugt und beeindruckt. Ebenso wie der Rest des Buchs. Es gibt unterschiedliche Erzählstränge, die sich zudem mit kurzen Rückblenden abwechseln. Das hat mir echt gut gefallen und zudem wird das Lesen dadurch sehr kurzweilig. Einmal angefangen, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. In Feindesland spielen viele Dinge eine Rolle. Es geht um den Krieg, um das Töten, die Rückkehr nach dem Krieg in einen Alltag, in dem nichts mehr ist wie es war, aber auch um Freundschaft, Liebe und Kameradschaft. Die Kriegsgeschehnisse und das Gefühlsleben der Soldaten hat der Autor sehr eindringlich dargestellt. Die Ereignisse im Waisenhaus waren sehr emotional und gefühlvoll beschrieben. Ich habe mit dem Protagonisten mitgelitten und mitgefiebert und am dann mitgeweint. Das Ende ist überraschend, aber heftig und trotzdem passend. Fazit: Ein ungewöhnliche, aber spannende und emotionale Geschichte, die sehr lesenswert ist

  5. Ingo Uhrek

    Guter Afrikaroman. Spielt zu Zeiten des 1. Weltkrieges. Das deutsche Reich droht seine Kolonien zu verlieren. Eine Mordserie beginnt. Ein Pionier ermittelt.

  6. Stefan Klein

    Ich muss sofort einräumen, das Buch nicht komplett gelesen zu haben, sondern nur die Leseprobe. Deswegen kann ich zur eigentlichen Krimihandlung nichts sagen. Unter militärhistorischen Gesichtspunkten offenbaren aber bereits diese ersten Seiten grobe Fehler. Es fängt schon mit den Uniformen an: Die Schutzruppen in Deutsch Südwest trugen Khaki, nicht blau. Pickelhauben waren in Südwest eher ungebräuchlich und wurden hauptsächlich von der Polizeitruppe und bei Appellen und Paraden getragen. Die militärischen Einheiten trugen den typischen Schutztruppenhut mit seitlich aufgeknöpfter Krempe. Die miltiärische Organisation stimmt überhaupt nicht. Die Schutztruppen unterstanden nicht der Heeresleitung, sondern dem Kolonialamt. Es gab keinen Generalstab, sondern einen Kommandeur. Dieser war kein Generalmajor, sondern der Oberstleutnant Heydebrecks. Weiter geht es mit dem dargestellten Gefecht um Lüderitz: Das hat es nie gegeben. Lüderitz selbst war, anders als vom Autor behauptet, strategisch nicht wichtig. Nachdem bereits am 14. September 1914 die dort stationierte Küstenfunkstation ins Landesinnere nach dem Ort Aus verlegt worden war, zog die dort stationierte Truppe sich zurück und überließ Lüderitz kampflos den Südafrikanern. Deswegen wäre es auch keine gute Idee gewesen, die Verwundeten in ein nichtvorhandes Feldlazarett nach Lüderitz zu bringen. Ich denke, wenn man schon seinen Roman in den ersten Weltkrieg nach Südwest verlegt, sollte man wenigstens Grundkenntnisse davon haben.

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