Beschreibung
Die vorliegende Monografie beleuchtet – unter Anwendung der Queer Theory und queerer Narratologie – nicht-binäre Aspekte von sex und gender in acht schwedischen (Jugend-)romanen des 21. Jahrhunderts. Es werden literarische Verfahren aufgezeigt, die unabhängig vom biologischen Geschlecht der Erzählstimme verlaufen. Damit werden auch die bislang kaum miteinander verbundenen Gebiete der Jugendliteraturforschung und der Queer Theory verknüpft sowie der Begriff der „allålderslitteratur“ (Literatur für jedes Alter) als vollwertiger Ersatz für den Begriff der Jugendliteratur übernommen. Desweiteren soll dadurch ein Beitrag zum „vielversprechenden Projekt“ der Verbindung „poststrukturalistische[r] Narratologie und aktuelle[r] Ansätze der Queer Studies“ geleistet werden (Nieberle/Strowick 2006, 9). Unter der Leitfrage „What makes the queerness of a queer reading?“ (Eve Kosofsky Sedgwick) wird die queere Narratologie vorgestellt und untersucht, inwieweit der Leser selbst für die Zuschreibung von Geschlechtern im odiegetischen Roman verantwortlich ist. Das Aufzeigen von queerness wird dabei durch die Darstellung mehrerer möglicher Lesarten erreicht. Mit Hilfe einer sogenannten „queer lens“ werden die queeren Erzählstrukturen sichtbar gemacht. Ob odiegetische Erzähler tatsächlich geschlechtslos sind bzw. sein können, wird dadurch ebenfalls analysiert. Bei den untersuchten Romanen handelt es sich nicht in erster Linie um Texte mit dem Thema HBT, sondern es werden hauptsächlich scheinbar straighte Romane untersucht, deren queerness nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist. Inwiefern diese nur oberflächlich betrachtet straight sind, queerness hier aber ebenso vorkommt, wird zugleich geklärt. Im vierten und abschließenden Kapitel der Monografie wird auf dieser Basis eine Schlussbetrachtung unternommen, inwieweit durch den Ansatz einer queeren Narratologie nicht nur das subversive Potenzial literarischer Texte offen gelegt werden kann, sondern auch die Frage nach den Zusammenhängen zwischen sex, gender und Sexualität und narrativen Texten generell bewiesen wird.
Über „Kreuz und Queer: Queere Erzählstrukturen in der schwedischen Jugendliteratur“
Mit „Kreuz und Queer: Queere Erzählstrukturen in der schwedischen Jugendliteratur“ von Iris Bierschenk, erschienen am 26032010 bei Kovac, Dr. Verlag, will das Modelshootingsprojekt „Male Beauty Shootings“ auf das vielfältige Angebot an LGB-Literatur aufmerksam machen.
Bestellen Sie Bücher von Iris Bierschenk online
Sie sind stets willkommen im Buchladen „Bundesamt für magische Wesen“ in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen, um z.B. Ihre bestellte LGB-Literatur von Iris Bierschenk abzuholen. Und für einen Kaffee sowie ein Gespräch über LGB-Literatur ist bei uns immer Zeit.
Wie ist Ihre Meinung zu „Kreuz und Queer: Queere Erzählstrukturen in der schwedischen Jugendliteratur“?
Hat Ihnen „Kreuz und Queer: Queere Erzählstrukturen in der schwedischen Jugendliteratur“ gefallen? Wir würden uns freuen, wenn Sie das Buch bewerten würden. Nicht nur wir, auch die Suchmaschinen lieben Bewertungen der Literatur für die bisexuelle, lesbische und schwule Leserschaft und das unterstützt die Sichtbarkeit von Buchläden und Verlagen in den Suchmaschinen. Autoren wie Iris Bierschenk freuen sich immer über konstruktive Kritik.
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.