Rustys Traum vom Glück

6 Bewertungen für Rustys Traum vom Glück

1. 

   Bewertet mit 5 von 5

   Ellynyn – 9. Dezember 2017

   Rusty Baker ist nicht unbedingt die hellste Kerze auf der Torte, aber er sieht gut aus und hat reiche Eltern. Die wollen aber, dass Rusty eine gute Universität besucht und später in die Fußstapfen seines Vaters tritt. Allerdings hat Rusty arge Zweifel an seinen Fähigkeiten und seine Interessen liegen ganz wo anders. Nur mit Hilfe von Oliver schafft er einen guten Abschluss und kann auf die renommierte Uni gehen, die seine Eltern für ihn ausgesucht haben. Doch Rusty quält sich durch den Alltag und vermisst seine Schwester und Oliver. Der ist in kürzester Zeit sein engster Freund geworden und langsam fragt Rusty sich, ob zwischen ihnen nicht mehr sein könnte. Doch Oliver entstammt aus einer völlig anderen Gesellschaftsschicht und ist dazu auch noch Latino – Skandal! Kaum bekommen Rustys Eltern etwas davon mit, werfen sie ihren Sohn auch schon aus dem Haus, entziehen ihm ihre Unterstützung und Zuneigung. Rusty steht vor den Trümmern seines Lebens; und das auch noch zu Thanksgiving! Doch Oliver ist auch jetzt für Rusty da und der quirlige und selbstbewusste Latino nimmt Rusty einfach mit zu sich nach Hause. Da Rusty in den Ferien ja bereits für Olivers Vater gejobbt hat, ist er für diesen kein Unbekannter und durchaus willkommen. Auch Olivers Familie nimmt den Heimatlosen warmherzig auf. Doch auch so sehr Rusty die Gastfreundschaft der Campbells schätzt, so muss er seinem Leben eine neue Richtung geben! Obwohl ich mit so jungen Protagonisten eigentlich nicht viel anfangen kann, haben mich Oliver und Rusty sofort für sich eingenommen. Vor allem Oliver ist großartig und ein wirklich liebenswerter Held. Die Geschichte wird aus Rustys Sicht erzählt und man leidet wirklich mit ihm mit. Es fällt ihm so schwer die Erwartungen seiner Eltern zu erfüllen, sie aber selbst treu zu bleiben und dann auch noch zu verstehen, wie er eigentlich zu Oliver steht. Und was Oliver vielleicht für ihn bedeuten könnte. Die Gefahr war groß, dass das Drama zu groß und damit auch das Nervpotential ins Unerträgliche steigen könnte. Doch weit gefehlt. Nichts. Lane beschreibt ihre Helden mit Stärken und Schwäche. Lässt sie witzig sein, aber auch nachdenklich und manchmal etwas starrsinnig. Vor allem Rusty entwickelt eine sehr interessante Konsequenz, mit der er Oliver einerseits ziemlich nervt, den Leser aber beeindruckt. Auch von Oliver erfährt man genug, um sich ein gutes Bild von ihm zu machen. Er ist eben das Gegenteil von Rusty; ziemlich clever, selbstbewusst und zielstrebig. Es gibt auch noch einige Nebenakteure, die die Geschichte noch ein Stück weit aufwerten. Rustys jüngere Schwester, dazu noch Olivers Cousins und restliche Sippe. Ein wirklich schönes Buch, das mich wirklich berührt hat. Die Rezension wurde ursprünglich für das Original geschrieben. Zu deutschen Übersetzung möchte ich anmerken, dass der Übersetzerin an sich ein guter Job gelungen ist. Leider war für mich der Anfang ein wenig holprig und die Sätze extrem lang. Im Original ist mir diese ausschweifende Schreibweise nicht aufgefallen. Doch nach dem ersten Kapitel hat sich das Unrunde gelegt. Für mich ist die Geschichte von Rusty und Oliver einfach wunderbar und herzerwärmend. Ich mag sie. Egal ob nun im Original oder in der Übersetzung.

2. 

   Bewertet mit 5 von 5

   cd – 13. Dezember 2017

   Rusty hängt mit den anderen reichen weißen blöden Jungen in seiner Schulklasse herum, bis Oliver kommt, klein, dunkel, braunäugig, Latino. Rusty beschützt ihn vor seinen Freunden, mag ihn, arbeitet bei dessen Vater, der ein kleines Bauunternehmen hat. Rustys Eltern sind statusbewusst, wohl reich, kalt, sie sehen ihren Jungen als ein Investment und als Teil der eigenen Selbstdarstellung. So muß Rusty Jurist werden, auf die Caifonische Eliteuniversität gehen, wo er nur dank Oliver und seinem Wohnheimkumpel klar kommt. Dort realisiert er, daß er Oliver liebt und durch sein outing wird ihm die Unterstützung seiner Eltern entzogen. Auf sich allein gestellt beginnt er sein neues Leben mit Oliver zu gestalten. Er sieht sich als Ernährer der Familie und will alles wunderbar machen, was nicht geht und Oliver nervt. Rusty ist so süß, daß man nur begeistert sein kann, Oliver ist mehr von dieser Welt, obwohl wir ihn durch die Augen des unendlich verliebten, oliversexuellen Rusty sehen. Die Familie von Oliver ist toll, der Wohnheimbewohner ein sehr toller, witziger Mensch, Rustys Schwester liebenswert, und das ganze Buch kommt zwar nicht ohne emotionale Krisen und einigen Streit aus, aber vollkommen ohne alberne Thrills, und es ist trotzdem oder gerade deswegen spannend, liebenswert und sehr, sehr lesenswert.

3. 

   Bewertet mit 5 von 5

   risa – 15. Dezember 2017

   Eine erste Liebe mit Stolpersteinen schildert Amy Lane in Rustys Traum vom Glück. Zur Handlung. Rusty ist das Kind reicher Eltern. Doch was Familie wirklich bedeutet, erkennt er erst, als seine Eltern ihn aufgrund seiner Homosexualität rausschmeißen und jegliche finanzielle Unterstützung verweigern. Oliver ist schon seit Kindheitstagen Rustys Freund. Aufgewachsen in einer großen, liebevollen Latino-Familie. Als Rusty plötzlich auf der Straße steht, wird er ohne Zögern von Olivers Vater aufgenommen. Die Story um Rusty und Oliver hat mir gefallen. Geschrieben ist sie aus Rustys Sicht. Dieser stammt aus einer Familie, für die Prestige und Ansehen über alles geht. Rusty soll studieren und in die Fußstapfen seines Vaters treten. Ob ihm das gefällt oder nicht, danach fragt niemand. Doch als er sich in seinen besten Freund Oliver verliebt, ist für ihn Schluss mit lustig. Denn als seine Eltern erkennen, dass er schwul ist, wird er quasi verstoßen. Doch Rusty ist stärker als vermutet. Entschlossen bricht er sein ungeliebtes Studium ab, sucht sich einen Job und eine Wohnung, in der er mit Oliver leben kann. Unterstützung erhalten die beiden von Olivers warmherziger Familie, aber auch von Rustys jüngerer Schwester und seinem Studienfreund Rex. Es hat Spaß gemacht zu lesen, wie Rusty sich schließlich gegen seine Mutter durchsetzt und zu seiner Liebe steht. Die Story erhält von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

4. 

   Bewertet mit 5 von 5

   Laberladen Blog – 18. Dezember 2017

   Rusty ist von Beruf Sohn, genau wie alle Freunde aus seiner Clique. Der reiche Vater hat schon Karrierepläne für den Junior und auch wenn Rustys schulische Leistungen nicht ausreichen, was macht das schon, durch gut bezahlte Nachhilfelehrer wird das auch geregelt. Erst als er sich mit Oliver anfreundet, dem cleveren und offen schwulen Außenseiter, sieht er sein Leben, seine Familie und seine Freunde im Laufe der Zeit ein bisschen differenzierter. Und der Kuss, mit dem ihn Oliver ins College verabschiedet, geht ihm nicht mehr aus dem Kopf… So fand ich’s: Dass Rusty in Berkeley nicht glücklich und dem Leistungsdruck nicht gewachsen ist, bekommen seine Eltern gar nicht mit. Nur Oliver hilft ihm aus der Ferne nach Kräften, hält zu ihm, lernt mit ihm und tröstet ihn. Mit etwas Abstand erkennt Rusty in seiner gemächlichen, gründlichen Art, dass er nicht nur Olivers Kumpel sein will. So gerät die Wiedersehensumarmung an Thanksgiving direkt vor Rustys Elternhaus etwas außer Kontrolle, was dazu führt, dass ihn seine Eltern kurzerhand vor die Tür setzen, den Geldhahn zudrehen und er für sie gestorben ist. Nun muss Rusty, für den immer alles vorausgeplant wurde und der nie selbst Entscheidungen treffen konnte, auf eigenen Beinen stehen. Natürlich ist Oliver an seiner Seite und Rusty entdeckt, dass er den ganzen Familienclan Olivers hinter sich hat, der selbstlos und liebenswert den etwas hilflosen Rusty mit Sympathie und Angeboten überschüttet. So können die beiden in aller Ruhe überlegen, wie sie ihre Beziehung gestalten und wie Rusty künftig sein Leben führen will. Und Rusty ist zwar nicht der Schnellste und Spontanste, aber in seiner gründlichen Art kommt er zu dem Schluss, dass er sich nicht von einer Abhängigkeit in die nächste begeben will, sondern wirklich auf eigenen Beinen stehen möchte. Und, dass Oliver dauerhaft ein Teil seines Lebens sein soll. Diese Geschichte ist genau richtig für den Winter, um sich damit unter die warme Kuscheldecke zurückzuziehen. Aus Rustys Sicht erzählt, der sich selbst für ein bisschen dumm hält, merkt man sofort, dass er vielleicht naiv und zu unkritisch ist, aber das Herz am rechten Fleck hat. Und vor allen Dingen betet er Oliver an, auch wenn er es selbst anfangs gar nicht merkt. Garniert ist das Ganze mit Nebencharakteren, die selbst interessant und witzig sind, allen voran Rustys Zimmergenosse Rex. Rustys Traum vom Glück ist süß und gefühlvoll, lustig und manchmal traurig, aber alles andere als kitschig.

5. 

   Bewertet mit 5 von 5

   sabrina – 16. Januar 2018

   Rusty ist nicht unbedingt das hellste Licht, das sagt er auch selbst, aber total süß in seiner Art. Seine Eltern haben sein Leben schon voll verplant. Ihnen ist es egal, dass er das nicht unbedingt will und auch nicht unbedingt schafft. Als er Oliver kennen lernt, akzeptieren sie das erstmal, auch als er in den Ferien bei dessen Vater auf dem Bau arbeitet. Aber als sie sich küssen, ist es aus und sie schmeißen ihn raus und nehmen ihm alles weg. Oliver hat seinen Vater und auch sonst eine große Familie. Er ist schwul und alle akzeptieren dies, auch wenn sie sich erstmal dran gewöhnen mussten. Rusty nehmen sie auf wie einen verloren Sohn. Rusty will sich ein Leben mit Oliver aufbauen. Allerdings hat er so romantische Vorstellung, dass er erst mit Oliver zusammenziehen will, wenn er ihm was Vernünftiges bieten kann. Das ist zwar total süß, führt aber zu Spannungen zwischen ihnen, da es Oliver ziemlich egal ist, ob sie ein großes Haus zusammen haben oder eine kleine Einzimmerwohnung. Hauptsache sie sind zusammen. 🙂 Fazit: Eine wunderschöne Geschichte. Sehr süß, sehr lesenswert, mit liebevollen Charakteren, etwas verrückten Mitbewohnern und leichten Spannungen. Macht sehr viel Spaß! 🙂

6. 

   Bewertet mit 5 von 5

   KK – 14. April 2018

   Rusty und Oliver sind ein herzerfrischendes Pärchen. Auch die Nebencharaktere wirken überzeugend, ohne großartig abzulenken. Eine stimmige Story, die ich bestimmt noch öfter lesen werde. Leseempfehlung für Romantiker.