Beschreibung
Vor 25 Jahren, im Juni 1977, wurde in Sterzing/Südtirol die Michael-Gaismair-Gesellschaft gegründet. Die Intention dabei war, bezugnehmend auf die widerständige Persönlichkeit Michael Gaismairs, kritische Traditionen in der Geschichte und Politik Tirols sichtbar zu machen und daran anzuknüpfen. Gerade die Sichtbarmachung von Widerstand gegen ungerechte, obrigkeitliche Verhältnisse, der seine Wurzeln im Land selbst hat, nehmen die VerfechterInnen eines einheitlichen Tirolbildes, in dem für politisch Andersdenkende kein Platz zu sein scheint, besonders übel. Zeigt diese Geschichte doch, dass nicht nur Konservativismus und Katholizismus in Tirol verwurzelt sind, sondern auch das Aufstehen gegen überkommene Verhältnisse, Unterdrückung und Diskriminierung. Berichte von und über religiöse und sexuelle Minderheiten, Erkundigungen in der Berufs- und Alltagswelt, Kindheitserinnerungen, Portraits, Polemiken, literarische Betrachtungen und kritische Beiträge zu gesellschaftspolitischen Entwicklungen in Tirol und Österreich bilden die vier Schwerpunkte des Jahrbuches: Biographisches (Flucht aus dem Kosovo, Portrait einer Tiroler Künstlerin, Widerstand im Nationalsozialismus, ein Pionier der Tiroler Sozialdemokratie, Menschenkörperaufzeichnung) Minderheiten (Jenische, Zeugen Jehovas, Lesben und Schwule, Transgender, Lyrisches und Kurzgeschichten) Arbeit, Wohnen, Mode, Freizeit (Personalabbau bei der Telekom Austria, Stadtteilgeschichte Reichenau, Küchengeschichte(n), Brotbacken auf einem Osttiroler Bergbauernhof, Frauenmode in den 1950er Jahren, Fußball, Literarisches) Die „Wende“ (Österreichischer Nationalpopulismus, ‚Einsparung‘ von Frauenprojekten, Universitäten im Umbruch, Krankenkassen – auf dem Weg zur Zwei-Klassen-Medizin?, der Abbau des Sozialstaates, Literarische Tabus, Lyrisches)
Über „Gaismair-Jahrbuch 2002“
Mit „Gaismair-Jahrbuch 2002“ von Lisa Gensluckner, Horst Schreiber, Ingrid Tschugg, Alexandra Weiss, erschienen am 29112001 bei Studien Verlag, will das Modelshootingsprojekt „Male Beauty Shootings“ auf das vielfältige Angebot an LGB-Literatur aufmerksam machen.
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