Lord Findlater und die Gärten seiner Zeit: Mehrdeutigkeiten eines Lebens und einer Kunstform

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Lord Findlater (1750-1811) war ein schottischer Aristokrat, der in Loschwitz bei Dresden seine letzte Ruhestätte gefunden hat – zusammen mit seinem „Partner“, wie es vielsagend auf einer Tafel auf dem Loschwitzer Kirchhof heißt. Liegen in diesem Grab zwei Liebende über den Tod hinaus vereint?

„Lord Findlater und die Gärten seiner Zeit“ ist eine queere Biografie aus dem Achtzehnten und angehenden Neunzehnten Jahrhundert, geprägt von ersten Schlüsselerlebnissen auf der Kavalierstour im „lasterhaften“ Italien, einem Beleidigungsskandal um eine streitlustige Duchess, einer innigen Beziehung zu einem dreiundzwanzig Jahre jüngeren Mann und schließlich von der kreativen Selbstverwirklichung als Landschaftsarchitekt im angeblichen Exil in Sachsen und Böhmen.
Der Nachhall dieses bewegten Lebens hält schließlich die Familie des geliebten Alleinerben auf Jahrzehnte in Atem. Es waren nicht zuletzt Briefe aus dem Familienarchiv dieser Erben, die es den Autoren erlaubten, tiefer in diese weitgehend in Vergessenheit geratene Lebensgeschichten zweier eng miteinander verbundenen Männer einzudringen.

Schließlich finden sich Spuren dieses außergewöhnlichen Lebens auch in einem Werk Goethes, der mehrfach mit Lord Findlater in Karlsbad zusammentraf und ihm sogar ein literarisches Denkmal setzte.
 

Über „Lord Findlater und die Gärten seiner Zeit: Mehrdeutigkeiten eines Lebens und einer Kunstform“

Mit „Lord Findlater und die Gärten seiner Zeit: Mehrdeutigkeiten eines Lebens und einer Kunstform“ von Martin Päckert und Frank Klyne, erschienen am 8.11.2022 bei wbg Academic in Herder, will das Modelshootingsprojekt „Male Beauty Shootings“ auf das vielfältige Angebot an LGB-Literatur aufmerksam machen.

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